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Facebook-Pixel: Schnell und leicht einrichten mit dem Google Tag Manager

Dominik Strzoda
zuletzt aktualisiert am 
Wir zeigen dir in 10 Schritten, wie du Facebook Pixel für umfassendes Tracking & Remarketing mit dem Google Tag Manager einrichten kannst.

Kaum ein Unternehmen, das eine erfolgreiche Social Media Strategie aufbauen möchte, kommt heute noch um Facebook oder Instagram Werbeanzeigen herum. Um die Möglichkeiten für Werbetreibende mit Facebook in vollem Umfang nutzen zu können, empfiehlt sich die Nutzung des Facebook Pixels: Ein kleiner Code Schnipsel, der auf deiner Webseite integriert wird und es dir ermöglicht, Facebook und Instagram Werbeanzeigen und Tracking auf ein neues Level zu bringen. Durch diesen Pixel lassen sich nicht nur Zielgruppen genauer festlegen und Anzeigen gezielter ausspielen, sondern auch Conversions und Werbeanzeigen bis ins Detail messen.

Was kann der Facebook Pixel?

Der Facebook Pixel ist ein JavaScript Code, der auf Websites oder Online Shops implementiert werden kann. Er funktioniert ähnlich wie der Google Analytics Tag, übermittelt jedoch Daten über (benutzerdefinierte) Conversions und Websitebesuche nicht an Google, sondern an Facebook. Dabei erkennt er, wenn ein Websitebesucher ebenfalls einen Facebook oder Instagram Account hat und nutzt diese Informationen als Grundlage zur Conversion-Optimierung und für Retargetings.

Was ist Retargeting?

Beim Retargeting erkennt und markiert Facebook deine Websitebesucher durch den Facebook Pixel. Sind diese Besucher nun auf Facebook, Instagram oder in anderen Umgebungen des Facebook Display Netzwerkes unterwegs, erkennt Facebook die Besucher wieder und kann ihnen speziell auf sie zugeschnittene Werbung mit deinen Produkten anzeigen, sofern die Anzeigen inhaltlich passen. Auf diese Weise sieht der Besucher erneut die Produkte, für die er sich interessiert und ein Kauf ist wahrscheinlicher.

Wie funktioniert die Conversion-Optimierung?

Bei einer Conversion handelt es sich um eine Ziel-Aktion des Websitebesuchers. Dies kann ein Kauf, eine Anmeldung zum Newsletter oder die Registrierung als Kunde sein. Durch den Facebook Pixel werden mehr Daten über deine Websitebesucher erhoben, die Conversions durchführen. Die Daten sind dabei eine wichtige Voraussetzung für den Facebook Algorithmus und die Conversion-Optimierung.

Wie wird der Facebook Pixel eingerichtet?

Die Einrichtung des Facebook Pixels ist leichter als viele denken und längst kein Hexenwerk mehr. Auch Laien ohne Programmier- und IT-Kenntnisse können den Facebook Pixel ohne Schwierigkeiten auf ihre Seite bringen. Dies geht auf verschiedenen Wegen, z.B. über WordPress-Plugins, manuelles kopieren des Pixel Codes in den Header oder über Tools wie den Google Tag Manager.

In unserem Beispiel haben wir uns für den saubersten und übersichtlichsten Weg entschieden: Die Implementierung mit dem Google Tag Manager. Wir zeigen dir in 10 Schritten, wie du damit den Facebook Pixel auf deiner Website installierst. Um überhaupt mit der Einrichtung zu beginnen, benötigst du als Voraussetzung ein bestehendes Facebook Werbekonto und ein Google Konto, über das du auf den bereits eingerichteten Google Tag Manager deiner Seite zugreifen kannst.

1. Schritt

Zunächst musst du dich in dein Facebook Werbekonto, dem Business Manager, einloggen, über den du deine Werbeanzeigen verwaltest.

2. Schritt

Sobald du eingeloggt bist, klickst du oben links auf das Burgermenü und wählst „Unternehmenseinstellungen“ aus.

3. Schritt

Im Auswahlmenü auf der linken Seite wählst du den Punkt „Datenquellen“ und anschließend „Pixel“ aus. Nun muss ein neuer Pixel durch das Klicken auf „Hinzufügen“ erstellt werden.

4. Schritt

Anschließend wirst du aufgefordert, die URL deiner Website einzugeben und einen Namen für den Facebook Pixel festzulegen. Hier empfiehlt sich, den Pixel nach dem Werbekonto zu benennen.

5. Schritt

Solltest du alles richtig eingegeben und dich weiter geklickt haben, wirst du gefragt, wie du den Facebook Pixel installieren möchtest. Hier hast du die Option, ein WordPress-Plugin oder andere Tools zu benutzen, um den Code zu implementieren oder den Code manuell einzurichten. Wir empfehlen dir für eine möglichst saubere und personalisierbare Implementierung, den Code manuell (über den Google Tag Manager) auf deine Seite zu bringen.

6. Schritt

Sobald du auf „Manuell einrichten“ geklickt hast, solltest du den Basiscode, wie im nebenstehenden Screenshot sehen. Diesen kopierst du dir in deinen Zwischenspeicher.

7. Schritt

Im Anschluss musst du dich im Google Tag Manager einloggen und einen neuen Tag erstellen. Dafür klickst du einfach im Seitenmenü links auf „Tags“ und anschließend oben rechts auf „Neu“.

8. Schritt

Es öffnet sich ein weiteres Fenster, bei dem du deinen Tag oben links benennen kannst. Unseren Tag nannten wir einfach „FB Pixel“. Außerdem musst du jetzt die Tag Konfiguration vornehmen. Dafür klickst du oben rechts auf den Stift.

9. Schritt

Zunächst muss ein Tag-Typ ausgewählt werden, der mit unserem zuvor kopierten Pixel Code kompatibel ist. Dafür musst du im neuen Fenster etwas nach unten scrollen und auf „Benutzerdefiniertes HTML“ klicken. Sobald du den richtigen Tag-Typen ausgewählt hast, kannst du den kopierten Codeschnipsel einfach in das dafür vorgesehene Feld einfügen und im Anschluss im Feld darunter auf den Stift klicken, um den Trigger zu bearbeiten.

10. Schritt

Als Trigger sollte die Option „All Pages“ für Seitenaufrufe bereits auftauchen, wenn du den Google Tag Manager bereits eingerichtet hast. Wähle einfach diesen Trigger aus, sodass im Nachhinein alles so aussieht wie auf dem untenstehenden Screenshot. Vergiss nicht, anschließend alles zu speichern, indem du oben rechts auf „Speichern“ klickst. Sobald alle Einstellungen gespeichert wurden, musst du unbedingt noch im folgenden Fenster oben rechts auf „Senden“ klicken, damit der Tag abgeschickt wird.

Facebook Pixel testen

Sobald du den Facebook Pixel erfolgreich durch den Google Tag Manager auf deiner Seite installiert und ihn abgeschickt hast, solltest du unbedingt testen, ob er auch funktioniert. Hierfür kannst du im Facebook Business Manager unter „Unternehmenseinstellungen“, „Datenquellen“ und „Pixel“ den richtigen Pixel auswählen und oben rechts auf „Im Events Manager öffnen“ klicken. Jetzt sollte sich ein neuer Tab öffnen, der wie im folgenden Screenshot anzeigt, dass der PageView aktiv ist und Besucher auf der Website registriert wurden.

Funktioniert alles richtig, kannst du damit beginnen, benutzerdefinierte Events bzw. Conversions im Facebook Business Manager zu hinterlegen. Dies können Klicks auf Buttons sein, Kaufabschlüsse oder Anmeldungen zu Newslettern. Durch den Facebook Pixel schaffst du mit benutzerdefinierten Conversions eine solide Datenbasis für den Algorithmus und kannst deine Conversion-Rate optimieren sowie durch Remarketing mehr Umsätze erzielen. Hast du noch Fragen oder ist noch etwas unklar? Dann wende dich gerne an uns!

Autor

Geschäftsführer und Wirtschaftspsychologe (M.Sc.) Dominik Strzoda ist seit über 10 Jahren als Experte im Online Marketing tätig. 

Er hat Konzerne wie die Deutsche Bank, Center Parcs oder die Deutsche Bundesbank in den Bereichen SEO, SEA, Social Media Marketing, Employer Branding und Media Buying beraten. 

Sein Wissen teilt er zudem in Seminaren und als Speaker auf Konferenzen.

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