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Was ist Google Ads?

Dominik Strzoda
zuletzt aktualisiert am 
Was ist Google Ads - das umfangreiche Werbetool von Google einfach erklärt. Erfahre alles, was du über Anzeigen bei Google wissen solltest.


Google Ads – DAS Tool für Werbeanzeigen im Internet. Der Service von Google selbst richtet sich an jene, die Werbung für ihre Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen in der beliebtesten Suchmaschine der Welt anzeigen lassen möchten. Mit Google Ads lassen sich Werbekampagnen ganz unkompliziert verwalten und Anzeigen gestalten, die durch Begriffe, die der Suchende bei Google eingibt, ausgelöst werden. Durch ständige Erweiterungen, Werbeanzeigen in unterschiedlichen Formen und nahezu unendlichen Einstellungsmöglichkeiten wurde Google Ads zum beliebtesten Suchmaschinen-Werbetool weltweit. Anzeigen können dabei aus reinem Text bestehen oder auch visuell sein und Images oder Videos nutzen. Gerade im Online Marketing ist das Suchmaschinenmarketing (SEM = Search Engine Marketing), das aus der Suchmaschinenwerbung (SEA = Search Engine Advertising) und der Suchmaschinenoptimierung (SEO = Search Engine Optimization) besteht, ein unverzichtbarer Teil zur Umsatzsteigerung und Lead-Generierung.

Die Erfolgsgeschichte von Google Ads

Google AdWords, wie das Tool früher noch genannt wurde, gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Schon damals konnte eine erlesene Zahl von 350 Werbetreibenden Anzeigen auf bestimmte Suchanfragen schalten, jedoch wurde das Erstellen und die Verwaltung der Kampagnen zu dies Zeit noch von Google selbst übernommen. Schnell überlies Google dies jedoch den Werbetreibenden selbst und fügte immer weitere Funktionen und Möglichkeiten hinzu. So lassen sich beispielsweise seit 2013 auch bestimmte mobile Geräte und Tablets targetieren oder Zielgruppen genauer festlegen. Im Laufe der Zeit wurde das Tool auch von vielen Online Marketing Agenturen genutzt, die ihre Professionalität durch Googles Schulungen unter Beweis stellen konnten. Im Jahr 2018 wurde Google AdWords schließlich in Google Ads umbenannt und das Logo geändert.

Funktionen von Google Ads

Der wichtigste Bestandteil von Google Ads sind Keywords, die durch die Werbetreibenden festgelegt werden. Ist einer der Suchbegriffe das gewählte Keywords, werden dem Suchenden die Anzeigen zu dem gewünschten Begriff präsentiert. Sichtbar sind die Anzeigen auf der Seite der Suchergebnisse: Vier Textanzeigen im oberen Abschnitt und drei weitere im unteren. Ausschlaggebend für die Position der Anzeigen sind verschiedene Faktoren: Zum einen ist das bereitgestellte Werbebudget wichtig, zum anderen seit einiger Zeit auch der Quality Score der Anzeige. Dabei funktioniert die Platzierung der Anzeigen wie bei einer Auktion. Suchvolumen und Konkurrenz sind hier ausschlaggebend. Beim Quality Score (auch Qualitätsfaktor genannt) bewertet Google anhand der Anzeigeninhalte sowie der Landingpage (die Website, auf die die Anzeige führt), die Relevanz der Werbeanzeige.

Neben Such bzw. Textanzeigen sind im Google Netzwerk auch noch weitere Anzeigentypen:

Suchanzeigen

Text- oder Anrufanzeigen, die in den Google Suchergebnissen oder bei Suchnetzwerk-Partnern angezeigt werden.

Displayanzeigen

Optisch ansprechende Anzeigen (Banner) im Web, in Apps oder in Shops.

Shoppinganzeigen

Anzeigen von Produkten zur Steigerung der Online- und Offline-Verkäufe. Werden in den Google Suchanzeigen dargestellt.

Videoanzeigen

Anzeigen in Videoform auf YouTube und im Web zur Umsatzsteigerung.

App-Anzeigen

App-Anzeigen werden im Google Suchnetzwerk, im Displaynetzwerk oder in Google Play sowie in Apps oder auf YouTube ausgeliefert.

Smart-Anzeigen

Smart-Anzeigen sind automatisch von Google erstellte Such- und Displayanzeigen auf Google, YouTube und in Gmail.

Quelle: Google Search Ads 360

Discovery-Anzeigen

Visuell ansprechende und personalisierte Anzeigen, die auf YouTube, in Gmail und in der Google App zu finden sind.

Quelle: Google

Was kosten Werbeanzeigen mit Google Ads?

In Google Ads haben Werbetreibende die Möglichkeit, ein Budget festzulegen, was nicht überschritten werden soll. So hat man volle Kontrolle über Werbeausgaben. Außerdem lässt sich das Budget zu jeder Zeit anpassen oder die Kampagne pausieren, sodass auch alle Ausgaben gestoppt werden.

Dabei entstehen nur dann Kosten, wenn Suchende bei Textanzeigen beispielsweise auf die Anzeige klicken. Einfache Einblendungen der Textanzeige kosten nichts. Der sogenannte Klickpreis (CPC = Cost per Click) richtet sich dabei nach dem Keyword, dem Suchvolumen und dem Wettbewerb. Ein wenig anders verhält es sich mit visuellen Anzeigen. Displayanzeigen werden via CPM (Cost per Mille) abgerechnet. Das heißt, dass Kosten entstehen, sobald die Anzeige 1000 Impressionen hat (bzw. 1000 Mal gesehen wurde).

6 Typische Fehler für Anzeigen in Google Ads

 Schlechte Keyword-recherche

Als erster Schritt ist eine durchdachte Keyword-Recherche das A und O. Fehlen wichtige Suchbegriffe, werden Anzeigen evtl. nicht oft genug ausgespielt und die Kampagne performt schlecht.

 Zu niedriges Budget

Viele machen den Fehler, anzunehmen, man sollte zunächst mit wenig Budget beginnen und wenn es gut läuft, wird das Budget erhöht. Umgekehrt ist es meist sinnvoller, zu Beginn mehr Budget auszugeben, um den Algorithmus anzulernen.

 Falsche Kampagnen­einstellungen

Falsche Einstellungen in der Kampagne oder Anzeigengruppen sorgen für hohe Streuverluste. Die einzelnen Einstellungen sollten gut durchdacht ausgewählt und ggf. angepasst werden.

 Irrelevante Anzeigentexte

Anzeigentexte sollten ansprechend, gut verständlich und auffordernd sein. Dafür sollten Alleinstellungsmerkmale und zutreffende Keywords genutzt werden, damit die Kampagne möglichst gut performt.

 Schlechte Websitequalität

Gerade Beginner vernachlässigen die Qualität der Landingpage und betrachten Google Ads isoliert. Google Ads Kampagnen können jedoch nur erfolgreich sein, wenn die Landingpage auf die Anzeigen abgestimmt ist und über eine gute Qualität verfügt.

 Unzureichende Datenbasis

Der Google Algorithmus muss zunächst trainiert werden und ausreichend Conversions registrieren, um Anzeigen besser zu verstehen und zum richtigen Zeitpunkt auszuspielen. Ist die Datenbasis nicht ausreichend, performen Kampagnen schlechter und bringen nicht den gewünschten Erfolg.

Autor

Geschäftsführer und Wirtschaftspsychologe (M.Sc.) Dominik Strzoda ist seit über 10 Jahren als Experte im Online Marketing tätig. 

Er hat Konzerne wie die Deutsche Bank, Center Parcs oder die Deutsche Bundesbank in den Bereichen SEO, SEA, Social Media Marketing, Employer Branding und Media Buying beraten. 

Sein Wissen teilt er zudem in Seminaren und als Speaker auf Konferenzen.

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