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Die erfolgreichsten Recruiting Kanäle für Unternehmen

Dominik Strzoda
zuletzt aktualisiert am 
Wir stellen euch die besten und erfolgreichsten Recruiting Kanäle vor, damit dein Unternehmen schnell qualifizierte Mitarbeiter finden kann.

Die Entwicklung des aktuellen Arbeitsmarktes stellt kleine wie auch große Unternehmen vor immense Herausforderungen. Denn qualifizierte Arbeitnehmer zu finden, ist schwer in den Zeiten des „War for Talents“ und des Fachkräftemangels. Die heutigen potenziellen Arbeitnehmer suchen zunehmend über digitale Medien den passenden Job oder lassen sich dort finden. Umso wichtiger ist es, passende Recruiting Kanäle zu aktivieren, um die vielversprechendsten Kandidaten für das Unternehmen zu akquirieren. Es gibt eine Vielzahl von Kanälen, die in Branche, Zielgruppe und regionalen Unterschieden variieren.

Welche Channels benötige ich?

Social Media ist in aller Munde. Heutzutage ist die Personalbeschaffung über soziale Netzwerke unabdingbar, um potenzielle Kandidaten anzusprechen und spezifische Werbung zu schalten.

Über Social Media erreicht man:

  • Die jüngere Generation, die gezielter angesprochen wird

  • Die Verfestigung des Employer Brandings aktiv suchende Bewerber

  • Passive Personen, die zwar unzufrieden mit ihrem aktuellen Job sind, aber nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen.

  • Die Erhöhung der Reichweite durch die Pflege eines Karriereportals und das Teilen interessanter Unternehmensinhalte

  • Den direkten Austausch mit potenziellen Bewerbern, die bei Interessenten Stellenangebote sofort reagieren und Rückfragen stellen können

Social Media nutzt man besonders durch folgende Kanäle:

  • Instagram

  • Facebook

  • TikTok

  • Youtube

Jobportale

Jobbörsen und Stellenportale ermöglichen es Unternehmen, Stellenanzeigen zu veröffentlichen und Bewerber zu suchen. Einige von ihnen sind speziell auf verschiedene Berufsgruppen ausgerichtet.

Die beliebtesten Jobbörsen sind:

  • StepStone: Eine Jobbörse, die in verschiedenen europäischen Ländern beliebt ist und eine Plattform bietet, auf der Unternehmen Stellenangebote veröffentlichen können und Jobsuchende nach passenden Arbeitsstellen suchen. Als eine der größten Plattformen weltweit aggregiert es Stellenangebote aus verschiedenen Quellen und verbindet Millionen so von Arbeitgebern und Arbeitnehmern miteinander.

  • Glassdoor: Eine Plattform, die Stellenangebote, Unternehmensbewertungen, Gehaltsinformationen und Interview Bewertungen bereitstellt

  • Jobrapido: Eine bekannte Jobbörse, die Stellenangebote aus verschiedenen Branchen und Regionen anbietet

  • CareerBuilder: Eine Jobbörse, die eine breite Palette von Stellenangeboten in den USA und anderen Ländern anbietet

  • ZipRecruiter: Hier werden von Arbeitgebern Stellen veröffentlicht und Bewerbern können sich direkt bewerben

Branchenspezifische Foren und Communities 

Karriereforen ermöglichen es, gezielt bestimmte Bewerbergruppen anzusprechen und zu selektieren. So gelingt Unternehmen ein einfacher Zugang zu interessanten Kandidaten. Bekannte Plattformen sind: 

  • IT Jobs

  • marketing-jobs.de

  • vertriebs-anzeigen.de

  • kliniken.de

  • Ingenieur-Jobs.de

Messen und Fachtagungen: Persönlicher Kontakt zu Bewerbern

Jobmessen bieten die ideale Möglichkeit, persönlich in Kontakt mit potenziellen Bewerbern zu treten, wo sie sich gegenseitig „beschnuppern" können.

Klassische Offline Medien: Bewährte Glaubwürdigkeit

Offline-Medien genießen nach wie vor eine Glaubwürdigkeit und Seriosität und werden immer noch von vielen Bewerbern genutzt, um seriöse Arbeitnehmer zu finden.

Typische Offline-Medien sind:

  • Zeitungen

  • Radio

  • Fernsehen

  • Zeitschriften

Agenturen: Ein Türöffner für Talente

Unternehmen nutzen oft Zeitarbeitsagenturen oder Arbeitsvermittler, um schnell qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren.

Prominente Personalgenturen sind:

Folgende Gründe sprechen für die Zusammenarbeit mit Agenturen:

  • Flexibilität: Zeitarbeitsagenturen ermöglichen es Unternehmen, schnell zusätzliche Arbeitskräfte zu gewinnen, um saisonale Spitzen, Projekte mit zeitlich begrenztem Bedarf oder unvorhergesehene Personalengpässe zu bewältigen. Sie können Mitarbeiter für einen bestimmten Zeitraum einstellen, ohne sich langfristig zu binden.

  • Zeit- und Ressourceneinsparungen: Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern kann zeitaufwendig und kostenintensiv sein. Zeitarbeitsagenturen und Personalvermittler übernehmen oft den Großteil des Rekrutierungsprozesses, einschließlich des Screenings von Kandidaten, der Durchführung von Interviews und Referenzprüfungen. Dies spart Unternehmen Zeit und Ressourcen, die sie anderweitig verwenden können.

  • Zugang zu Talenten: Zeitarbeitsagenturen haben oft einen Pool von qualifizierten Kandidaten, die sofort einsatzbereit sind. Dies ermöglicht es Unternehmen, schnell auf die Bedürfnisse des Kunden reagieren ohne lange auf die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter warten zu müssen.

  • Expertise und Fachkenntnisse: Personalvermittler verfügen über Fachkenntnisse im Bereich der Rekrutierung und können Unternehmen dabei unterstützen, qualifizierte Kandidaten zu finden, die den Anforderungen und der Kultur ihres Unternehmens entsprechen. Sie können auch bei der Festlegung angemessener Vergütung Pakete und Vertragsbedingungen unterstützen.

  • Risikominimierung: Durch die Nutzung von Zeitarbeitsagenturen können Unternehmen flexibel bleiben und gleichzeitig das Risiko von Fehlbesetzungen reduzieren. Wenn ein Mitarbeiter nicht den Erwartungen entspricht, kann die Zusammenarbeit mit einer Zeitarbeitsagentur leichter beendet oder der Mitarbeiter auf eine andere Position vermittelt werden.

Insgesamt bieten Zeitarbeitsagenturen und Personalvermittler Unternehmen die Möglichkeit, flexibel auf ihre Personalbedürfnisse zu reagieren, qualifizierte Talente zu finden und Ressourcen zu sparen.

Employer Branding stärken

Die Stärkung des Employer Brandings durch Karriereseiten ist von entscheidender Bedeutung für Unternehmen. Employer Branding bezeichnet die strategischen Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen sein Image als attraktiver Arbeitgeber formt und pflegt.

Zu den wichtigsten Aspekten des Employer Brandings zählen:

  • Unternehmenskultur und Werte

  • Karrieremöglichkeiten und Entwicklungschancen

  • Arbeitsumfeld und -bedingungen sowie

  • Kommunikation und Transparenz

  • Unternehmenswebsite mit umfassenden Informationen zu Karrieremöglichkeiten und aktuellen Jobangeboten

Eine gezielte Darstellung dieser Punkte auf den Karriereseiten kann maßgeblich dazu beitragen, das Interesse potenzieller Bewerber zu wecken und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Reintegration und Inklusion: Die unerschlossenen Potenziale

Traditionelle Recruiting-Methoden sind oft nicht effektiv genug, um die Top-Kandidaten anzulocken. Eine neue Recruiting-Methode stellt die Kooperation mit Berufsförderungswerken und Behindertenorganisationen dar. Im Zeichen von Diversity rücken diese Zielgruppen immer mehr ins Bewusstsein. Unternehmen können ihr soziales Engagement demonstrieren und gleichzeitig eine Vielzahl potenzieller Mitarbeiter ansprechen, die über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. 

  • Berufsförderungswerke sind ausgerichtet auf die Wiedereingliederung von Menschen, die nach einer beruflichen Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme wieder in ihren bzw. neuen Job einsteigen möchten. Sie besitzen nicht nur ihre branchenüblichen Qualifikationen, sondern möchten sich auch weiterqualifizieren. Andere mögliche Kooperationspartner könnten Bildungseinrichtungen für Menschen  mit physischen Einschränkungen, aber mit  guten Ausbildungen sein

  • Behindertenorganisationen : Trotz körperlicher und geistiger Einschränkungen besitzen viele behinderte Menschen eine gute Ausbildung und können einen wertvollen Arbeitsbeitrag für Unternehmen liefern. 

Wiedereingliederung durch Praktika durch Wiedereingliederungszuschüssen

  • Durch Praktika können Unternehmen und deren Bewerber einen ersten Eindruck voneinander erhalten, ohne einen finanziellen Mehraufwand.

  • Wiedereingliederungszuschüsse, die die Unternehmen bei Einstellung eines Bewerbers von 3 bis zu 12 Monaten finanziell entlasten.

Reintegration und Inklusion: Die unerschlossenen Potenziale

Traditionelle Recruiting-Methoden sind oft nicht effektiv genug, um die Top-Kandidaten anzulocken. Eine neue Recruiting-Methode stellt die Kooperation mit Berufsförderungswerken und Behindertenorganisationen dar. Im Zeichen von Diversity rücken diese Zielgruppen immer mehr ins Bewusstsein. Unternehmen können ihr soziales Engagement demonstrieren und gleichzeitig eine Vielzahl potenzieller Mitarbeiter ansprechen, die über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Berufsförderungswerke sind ausgerichtet auf die Wiedereingliederung von Menschen, die nach einer beruflichen Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme wieder in ihren bzw. neuen Job einsteigen möchten. Sie besitzen nicht nur ihre branchenüblichen Qualifikationen, sondern möchten sich auch weiterqualifizieren. Andere mögliche Kooperationspartner könnten Bildungseinrichtungen für Menschen mit physischen Einschränkungen, aber mit guten Ausbildungen sein.

Unternehmen können ihr soziales Engagement demonstrieren und gleichzeitig eine Vielzahl potenzieller Mitarbeiter ansprechen, die über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen.

Wiedereingliederung durch Praktika und Wieder Eingliederungszuschüsse

  • Durch Praktika können Unternehmen und deren Bewerber einen ersten Eindruck voneinander erhalten, ohne einen finanziellen Mehraufwand.

  • Wiedereingliederung Zuschüsse, die die Unternehmen bei Einstellung eines Bewerbers von 3 bis zu 12 Monaten finanziell entlasten.

Fazit: Erfolgsrezept für Recruiting-Strategien

Der richtige Mix aus mehreren Kanälen ist das Rezept für eine erfolgreiche Mitarbeitergewinnung. Neue, frische und smarte Recruiting-Kanäle treffen auf traditionelle Mitarbeitergewinnung. Mit Inklusionsmaßnahmen können sich Unternehmen nicht nur als attraktive Arbeitgeber positionieren, sondern auch den vielfältigen Talentpool maximal ausschöpfen. Insbesondere die Einbeziehung von Rehabilitanden und die Zusammenarbeit mit Berufsförderungswerken öffnen das Tor zu einem bisher oft übersehenen Segment an hochmotivierten und qualifizierten Kandidaten. Dies fördert nicht nur die Inklusion am Arbeitsplatz, sondern auch das soziale Image des Unternehmens und kann zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg beitragen.

Autor

Geschäftsführer und Wirtschaftspsychologe (M.Sc.) Dominik Strzoda ist seit über 10 Jahren als Experte im Online Marketing tätig. 

Er hat Konzerne wie die Deutsche Bank, Center Parcs oder die Deutsche Bundesbank in den Bereichen SEO, SEA, Social Media Marketing, Employer Branding und Media Buying beraten. 

Sein Wissen teilt er zudem in Seminaren und als Speaker auf Konferenzen.

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