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Google Analytics 4 einrichten

Samuel Kressner
zuletzt aktualisiert am 
GA4 ist der neue Standard für Web-Tracking. Diese Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie du es einrichtest, debuggst und erste Daten analysierst.

Um die Performance einer Website zu messen und zu verstehen, wie Nutzer mit ihr interagieren, ist ein Webanalyse-Tool unverzichtbar. Google Analytics 4 (GA4) ist hier eine der führenden Lösungen. Mit GA4 lassen sich nicht nur grundlegende Metriken wie Nutzerzahlen, Sitzungen und Traffic-Quellen im Blick behalten, sondern auch tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten gewinnen – sei es durch Ereignis-Tracking, Conversion-Messung oder die Analyse von Nutzerpfaden.

Doch bevor diese Daten genutzt werden können, muss GA4 auf der Website eingerichtet werden. In diesem Blogpost zeigen wir Schritt für Schritt, wie das geht. Die einzige Voraussetzung? Ein Google-Konto – mehr wird nicht benötigt, um loszulegen.

Übrigens: Wer GA4 vorab testen möchte, kann sich zwei Demokonten von Google anschauen:

1. Eine Google Analytics 4 Property einrichten

Um mit der Einrichtung von Google Analytics 4 (GA4) zu beginnen, öffnen wir zunächst die Analytics-Website unter https://analytics.google.com und melden uns mit einem Google-Konto an.

Für Nutzer, die zum ersten Mal ein Analytics-Konto erstellen, erscheint die Option „Jetzt starten“. Wer bereits ein bestehendes Konto hat, navigiert in den Admin-Bereich („Verwaltung“) und klickt dort auf „Konto erstellen“.

Seit dem 1. Juli 2023 ist Universal Analytics (UA) offiziell abgelöst worden, und seit dem 1. Juli 2024 ist der Zugriff auf alte UA-Properties und deren Daten nicht mehr möglich. Das bedeutet: Es gibt keine Option mehr, ein bestehendes UA-Property auf GA4 zu upgraden. Stattdessen muss eine neue GA4-Property erstellt werden.

Hinweis: Wer in der Vergangenheit ein UA-Property genutzt hat, könnte bereits automatisch eine entsprechende GA4-Property von Google angelegt bekommen haben. Dies lässt sich im Admin-Bereich überprüfen.

Im nächsten Schritt zeigen wir, wie eine neue GA4-Property eingerichtet wird.

1.1 Los gehts

Seit Oktober 2020 ist Google Analytics 4 (GA4) der Standard, wenn eine neue Property eingerichtet wird. Um mit dem Setup zu beginnen, loggen wir uns zunächst in das Google Analytics-Konto ein (oder erstellen eines, falls noch nicht geschehen). Im Verwaltungsbereich klicken wir auf Erstellen > Property, um eine neue Property anzulegen.

GA4 Screenshot - Property erstellen

Anschließend folgen wir dem Setup-Assistenten durch die folgenden Schritte:

1.2 Property-Erstellung

Zunächst richten wir eine neue Property ein. Eine Google Analytics 4-Property ist ein Container, in dem Daten von einer oder mehreren Websites oder Apps gesammelt werden. In der Basisversion lassen sich einem Konto bis zu 2000 Properties hinzufügen.

G4 - Property Erstellung

Hier vergeben wir der Property einen eindeutigen und aussagekräftigen Namen – zum Beispiel den Namen der Website oder des Unternehmens. Anschließend legen wir die Berichtszeitzone und die Währung fest. Diese sollten natürlich zum Standort und zur Währung des Unternehmens passen.

Gut zu wissen: Warum steht in der Überschrift etwas von „Hotelinformationen“? Das ist ein bekannter Übersetzungsfehler in GA4 und kann ignoriert werden.

1.3 Geschäftsinformationen

In diesem Schritt beantworten wir ein paar allgemeine Fragen zu unserem Unternehmen. Diese Angaben dienen lediglich der Marktforschung und haben keinen Einfluss auf die Funktionalität der GA4-Property.

GA4 Property-Erstellung - Schritt 2 (Geschäftsinformationen)

1.4 Geschäftsziele

Hier haben wir die Möglichkeit, unserer GA4-Property direkt zu Beginn verschiedene Berichte hinzuzufügen, die zu unseren Geschäftszielen passen.

Gut zu wissen: Später lassen sich problemlos weitere Berichte ergänzen oder entfernen.

Nachdem wir unsere Auswahl getroffen haben, klicken wir auf Erstellen, um die Property anzulegen.

GA4 Property-Erstellung - Schritt 3 (Geschäftsziele)

1.5 Datenstream konfigurieren

Sobald die Property erstellt ist, müssen wir einen Datenstream einrichten. Ein Datenstream ist die Quelle, über die Daten in unsere GA4-Property fließen. GA4 unterstützt dabei folgende Quellen:

  • Websites
  • iOS-Apps
  • Android-Apps
GA4 Property-Erstellung - Schritt 4 (Datenerhebung, Plattformauswahl)
GA4 Property-Erstellung - Schritt 4 (Datenerhebung, Plattformauswahl)

Wir wählen hier die Option Web aus, um eine Website zu verknüpfen.

  1. Website-URL eingeben: Hier tragen wir die URL der Website ein, die wir tracken möchten.
  2. Streamnamen vergeben: Wir vergeben einen eindeutigen Namen für den Datenstream.
  3. Optimierte Analysen konfigurieren: Diese Funktion (auch „Enhanced Measurement Events“ genannt) hilft dabei, typische Ereignisse automatisch zu erfassen, ohne dass Entwickler oder Google Tag Manager benötigt werden.
GA4 Datenstream einrichten

Standardmäßig sind folgende Ereignisse aktiviert:

  • Page View (Seitenaufruf)
  • Scroll (Scrollverhalten)
  • Outbound Link Click (Klicks auf externe Links)
  • Site Search (Suchanfragen auf der Website)
  • Video Engagement (Video-Start, -Fortschritt, -Abschluss)
  • File Download (Datei-Downloads)
  • Form Events (Formular-Start und -Absendung)

Über das Zahnradsymbol können wir die Erfassung einzelner Ereignisse individuell aktivieren oder deaktivieren.

GA4 Datastream - Optimierte Analysen Detailansicht

Abschließend klicken wir auf Datenquelle erstellen, um die Einrichtung abzuschließen.

1.6 Webstream-Übersicht und Mess-ID

GA4 zeigt nun eine Übersicht des soeben erstellten Datenstreams an. Hier erhalten wir auch unsere Measurement ID (Mess-ID), die wir später für den Tracking-Code benötigen.

Wichtig: Die Mess-ID sollte nicht mit der Stream-ID verwechselt werden.

2. Google Analytics 4 auf der Website installieren

Nachdem wir unsere GA4-Property eingerichtet haben, müssen wir den Tracking-Code auf unserer Website implementieren. Dies ist der Schritt, der sicherstellt, dass Daten von unserer Website an Google Analytics gesendet werden.

Es gibt verschiedene Methoden, um den GA4-Tracking-Code zu installieren. Die Wahl der Methode hängt von der verwendeten Website-Plattform und eventuell eingesetzten Cookie-Tools ab. Drei gängige Installationsmethoden sind:

  1. Installation mit einem Plugin (z.B. für WordPress, Shopify, etc.)
  2. Installation mit dem nativen Tracking-Code (gtag.js)
  3. Installation mit Google Tag Manager (GTM)

Im Folgenden gehen wir diese Methoden beispielhaft durch. Grundsätzlich empfehlen wir die Einrichtung über den Google Tag Manager (GTM), da dies mehrere Vorteile bietet:

  • Flexibilität: Tags können einfach verwaltet und angepasst werden, ohne den Website-Code zu ändern.
  • Zentralisierung: Alle Tracking-Codes (z.B. für Google Ads, Facebook Pixel etc.) lassen sich über eine Plattform verwalten.
  • Schnellere Implementierung: Änderungen am Tracking können ohne Entwickler vorgenommen werden.

2.1 Google Analytics 4 mit Plugins einrichten

Die Installation von GA4 über ein Plugin eignet sich besonders für Content-Management-Systeme (CMS), die entweder native GA4-Unterstützung bieten oder über entsprechende Plugins verfügen. Beispiele hierfür sind WordPress, Squarespace, Shopify und Magento.

Allerdings funktionieren die Plattformen unterschiedlich, daher ist eine kurze Recherche erforderlich, um herauszufinden, ob GA4 nativ unterstützt wird. Falls nicht, sollte geprüft werden, ob Drittanbieter-Plugins verfügbar sind. Eine schnelle Suche bei Google mit dem Suchbegriff „[Plattformname] Google Analytics 4“ (z.B. „WordPress Google Analytics 4“) liefert in der Regel passende Ergebnisse.

Im Folgenden zeigen wir die Installation für zwei beliebte Plattformen: WordPress und Shopify.

2.1.1 Google Analytics 4 auf Wordpress installieren

  1. Im WordPress-Dashboard navigieren wir zu Plugins > Installieren.
  2. Wir suchen nach einem GA4-Plugin, z.B. GA Google Analytics oder Site Kit by Google.
  3. Das gewählte Plugin wird installiert und aktiviert.
  4. Mess-ID einfügen und Einstellungen anpassen:
    • Im Plugin fügen wir die zuvor kopierte Mess-ID ein.
    • Einige Plugins bieten zusätzliche Optionen, z.B. das Tracken von ausgehenden Links, Downloads oder benutzerdefinierten Ereignissen. Diese Einstellungen können nach Bedarf angepasst werden.
Tipp: Borlabs verwenden

Tipp: Um DSGVO-konform zu arbeiten, sollte die Integration mit einem Cookie-Tool wie Borlabs Cookie erfolgen. Hierfür gehen wir wie folgt vor:

  • Borlabs Cookie installieren und aktivieren.
  • In Borlabs Cookie einen neuen Cookie für Google Analytics anlegen:
    • Unter Cookie > Statistiken auf „Neu hinzufügen“ klicken.
    • Als Service „Google Analytics“ auswählen.
    • Die Mess-ID im Feld „Tracking-ID“ eintragen.
    • Ggf. den Consent Mode aktivieren.
  • Alle Einstellungen speichern und den Cookie-Banner aktivieren.

Eine detaillierte Anleitung findet sich auch hier: 👉 GA4-Setup in Borlabs

2.1.2 Google Analytics 4 auf Shopify installieren

  1. Wir loggen uns in unserem Shopify-Konto ein und installieren den Google & YouTube-Vertriebskanal über den Shopify App Store. 👉 https://apps.shopify.com/google
    Shopify App Store - Google & Youtube Channel
  2. Dazu suchen wir in der Shopify-Konsole nach „Google& YouTube“ und klicken auf Installieren
    Shopify App Store - Google & Youtube Install
  3. Nach der Installation verbinden wir das Plugin mit dem Google-Konto, das die GA4-Property besitzt und prüfen hierbei alle benötigten Rechte.
    Plugin Konfiguration

2.2 Installation mit dem nativen Tracking-Code (gtag.js)

Für die Installation von GA4 mit dem nativen Tracking-Code benötigen wir etwas technisches Know-how, da der Code direkt in den -Bereich der Website eingefügt werden muss. Diese Methode eignet sich besonders für Websites, die keine CMS-Plattform nutzen oder bei denen keine Plugins verfügbar sind.

So geht’s:

  1. Tracking-Code aus GA4 kopieren:
    • In GA4 navigieren wir zu Admin > Datenströme und wählen den entsprechenden Web-Datenstrom aus.
    • Unter Tag-Anweisungen anzeigen klicken wir auf Manuelle Installation.
    • Den angezeigten Tracking-Code kopieren wir.
  2. Tracking-Code in die Website einfügen:
    • Der Code muss im -Bereich jeder Seite der Website eingefügt werden.
    • Wer keine Erfahrung mit der Bearbeitung von Website-Code hat, sollte diesen Schritt an einen Entwickler weitergeben.
  3. Abschließend testen:
    • Nach der Implementierung sollte überprüft werden, ob das Tracking korrekt funktioniert. Dazu nutzen wir die GA4-Echtzeitberichte oder den Debug View (siehe Abschnitt weiter unten).

2.3 Installation mit Google Tag Manager (GTM)

Die Installation von GA4 über den Google Tag Manager (GTM) ist unsere empfohlene Methode. Sie bietet maximale Flexibilität und vereinfacht die Verwaltung von Tracking-Codes erheblich.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. GTM auf der Website installieren:
    • Falls noch nicht geschehen, richten wir zunächst einen GTM-Account ein und installieren den GTM-Container-Code auf der Website. Der Container-Code muss im - und -Bereich jeder Seite eingefügt werden.
  2. Neuen Google-Tag in GTM erstellen:
    • Im GTM-Dashboard klicken wir auf Tags > Neu.
    • Als Tag-Typ wählen wir Google Tag.
    • Im Feld Tag-ID fügen wir die Measurement ID (Mess-ID) ein, die wir zuvor in GA4 kopiert haben.
  3. Trigger für alle Seiten setzen:
    • Im Abschnitt Trigger wählen wir Initialisierung – Alle Seiten aus. Dadurch wird das Tag auf jeder Seite der Website ausgelöst.
    • Wir vergeben dem Tag einen aussagekräftigen Namen, z.B. „GA4 – Google Tag“.Google Analytics 4 Konfigurationstag
  4. Tag testen:
    • Jetzt klicken wir oben rechts auf Vorschau, um den Debug-Modus zu aktivieren. Es öffnet sich ein Popup, in welchem wir die URL unserer zu testenden Seite eintragen.
    • Anschließend öffnet sich die Website in einem neuen Tab. Im GTM-Debug-Modus sollten wir nun sehen, dass der neue Tag korrekt ausgelöst wird.
  5. Änderungen veröffentlichen:
    • Nach erfolgreichem Testen schließen wir den Vorschaumodus, gehen zurück zum Google Tag Manager. Wir klicken auf Senden, um die Änderungen im GTM-Container zu veröffentlichen.

2.3.1 Tipp: GA4 Debug View nutzen

Die Debug View in Google Analytics 4 ist ein nützliches Tool, um zu überprüfen, ob das Tracking korrekt funktioniert. Sie ermöglicht es, Events und deren Parameter in Echtzeit zu testen und mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen.

Debug View aktivieren

Um die Debug View zu öffnen, gehen wir in Google Analytics 4 zu Admin > DebugView. Falls noch keine Daten angezeigt werden, liegt das vermutlich daran, dass die Debug View zunächst aktiviert werden muss.

Es gibt zwei Wege, je nachdem, wie GA4 in den vorherigen Schritten auf der Seite eingerichtet wurde:

  • GA4 über ein Plugin oder den nativen Tracking-Code (gtag.js) installiert? ➝ Dann benötigen wir die Google Analytics Debugger-Erweiterung für Chrome. Diese kann hier installiert werden: 👉 Google Analytics Debugger ErweiterungNach der Installation einfach in der Leiste der installierten Erweiterungen auf das Debugger-Icon klicken, um das Debugging zu aktivieren. Anschließend ein paar Seiten der Website durchklicken, damit erste Daten gesendet werden.
  • GA4 über den Google Tag Manager (GTM) eingerichtet? ➝ Dann ist keine zusätzliche Erweiterung nötig. Sobald der Preview Mode im GTM aktiv ist, wird automatisch auch der Debug Mode in GA4 aktiviert.(Achtung: Der GA4 Debug Mode ist nicht mit dem GTM Preview Mode zu verwechseln – auch wenn beide zusammenhängen!)
Daten prüfen & Fehler beheben

Sobald die Debug View aktiv ist, sollten erste Datenpunkte sichtbar sein. Klickt man auf ein Event, werden detaillierte Parameter und Informationen angezeigt. Falls keine Daten erscheinen oder Fehler auftreten, hilft dieser Troubleshooting-Guide von Analytics Mania weiter:

👉 Debug View funktioniert nicht? Lösung hier!

3. Erfolgskontrolle: Die GA4 Echtzeitberichte

Die Echtzeitberichte in Google Analytics 4 sind ein leistungsstarkes Tool, um zu beobachten, was gerade auf der Website oder in der App passiert. Sie ermöglichen es, aktive Nutzer zu verfolgen, einzelne Ereignisse zu analysieren und sogar Nutzer-Snapshots für detaillierte Einblicke aufzurufen.

3.1 Warum Echtzeitberichte nützlich sind

Mit den Echtzeitdaten lassen sich sofortige Veränderungen im Nutzerverhalten erkennen. Einige Beispiele:

  • Wie wirkt sich eine laufende Werbeaktion auf die Besucherzahlen aus?
  • Hat ein neuer Blogartikel oder ein Social-Media-Post direkte Auswirkungen auf den Traffic?
  • Werden Änderungen an der Website (z. B. neue Inhalte) von Nutzern bemerkt?
  • Funktioniert der GA4-Messcode korrekt?

3.2 So rufen wir den Echtzeitbericht auf

Um den Echtzeitbericht zu öffnen, einfach in GA4 in der linken Navigation auf Berichte > Echtzeit klicken. Hier sehen wir eine Vielzahl von Live-Daten, darunter:

  • Herkunft der Besucher (z. B. organische Suche, Social Media, bezahlte Anzeigen)
  • Geografische Standorte der aktiven Nutzer
  • Interaktionen auf der Website (z. B. geklickte Links, abgespielte Videos)

3.3 Nutzer-Snapshots für detaillierte Analysen

Ein besonderes Feature ist der Nutzer-Snapshot. Damit lassen sich einzelne Nutzer und deren Interaktionen genau nachverfolgen.

➡️ So geht’s:

  1. Im Echtzeitbericht oben rechts auf Nutzer-Snapshot klicken.
  2. Mit den Pfeil-Icons zwischen verschiedenen Nutzern wechseln.
  3. Zum Beenden oben rechts auf den Exit-Button klicken.

Für weitere Details gibt es hier die offizielle Google-Dokumentation: 👉 Mehr zu den Echtzeitberichten

4. Nächste Schritte: GA4 optimal nutzen

Die Einrichtung von Google Analytics 4 ist abgeschlossen – aber was kommt jetzt? Damit GA4 wirklich wertvolle Insights liefert, lohnt es sich, ein paar weitere Schritte zu gehen.

4.1 Das neue Datenmodell verstehen

GA4 funktioniert anders als Universal Analytics: Statt Sitzungen und Seitenaufrufe zu zählen, basiert alles auf Events (Ereignissen). Bevor es weitergeht, sollte man sich mit diesem Konzept vertraut machen. Eine gute Möglichkeit dafür ist, sich eine GA4-Demo-Property anzusehen. Diese enthält bereits echte Daten und hilft dabei, sich an das neue Interface und die Metriken zu gewöhnen.

👉 Übersicht der Unterschiede zwischen UA und GA4

4.2 Einen Tracking-Plan erstellen

Welche Daten sind wirklich wichtig? Ein klarer Tracking-Plan hilft, den Überblick zu behalten. Dabei geht man am besten Top-Down vor:

  • Was sind die Unternehmensziele?
  • Welche Kennzahlen (KPIs) helfen, den Erfolg zu messen?
  • Welche Events müssen erfasst werden, um diese KPIs zu berechnen

Ein Beispiel: In einem Online-Shop wäre es sinnvoll, Daten aus dem Warenkorb zu tracken. Dazu könnten folgende Fragen helfen:

  • Wie viele Artikel liegen im Warenkorb?
  • Wurde ein Rabattcode genutzt?
  • Wie hoch ist der Gesamtpreis?
  • Welche Marketingkosten sind bis zu diesem Punkt entstanden?

Das Durchspielen verschiedener Customer Journeys hilft, alle relevanten Events zu identifizieren.

4.3 Tag Management und besondere Anforderungen berücksichtigen

Wer GA4 über den Google Tag Manager (GTM) nutzt, sollte sich tiefer mit dessen Möglichkeiten beschäftigen – von benutzerdefinierten Events bis hin zu erweiterten Tracking-Konfigurationen.

Außerdem lohnt sich ein Blick in die GA4-Dokumentation, um sich mit den wichtigsten Änderungen gegenüber Universal Analytics vertraut zu machen.

4.4 Vertiefen: Events & Conversion-Tracking optimieren

GA4 bietet zahlreiche Möglichkeiten, Conversions präziser zu messen. Wer hier tiefer einsteigen möchte, findet eine detaillierte Anleitung in unserem Artikel:

👉 GA4 Event- & Conversion-Tracking erklärt

5. Quellen & weiteres

Autor

Senior Online Marketing Manager Samuel Kressner ist seit mehreren Jahren im Online Marketing tätig. Mit einer Vorliebe für aktuelle Themen, sowie Daten und Zahlen hat er sich auf die Bereiche Webentwicklung, Tracking und Social Media Marketing spezialisiert. In diesen Themengebieten hat er Konzerne und Mittelständler verschiedener Branchen beraten und betreut. Sein Wissen teilt er zudem in aktuellen Studien, Fachartikeln und als IHK Ausbilder.

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